Die Morphologie eines Faun

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Wiener Festwochen 2020 in Kooperation mit czirp czirp – experimental and sonic arts

Aufzeichung des Live-Streams vom 6. Juni 2020, Meidlinger Platzl, 1120 Wien.

Die Form unserer Veranstaltung Nachmittag eines Fauns, die wir ursprünglich für das Theresienbad Meidling konzipiert hatten, hat sich Aufgrund von Covid-19 verändert:

Von den Wiener Festwochen beauftragt, haben wir das Kollektiv Construction Choir Collective zu einer Aufführung im öffentlichen Raum eingeladen. Der Chor hat das Meidlinger Platzl durch musikalische Interventionen erkundet.

Sich an die mythologische Figur des Faun und seiner Rekontextualisierung anlehnend, vereint das Kollektiv hier unkonventionelle Formen des Gesangs mit weiteren performativen und künstlerischen Handlungen. So ermöglichen sie eine alternative Wahrnehmung des Alltags und der Kunst, und übertragen diese in neue räumliche Situationen.

Produktion: Lisa Shchegolkova, Peter Walz
Dramaturg: Bernhard Staudinger
Kamera: Georg Eisnecker, Celalettin „Jimmy“ Er, Szymon Olszowski
Leitung Videotechnik: Gert Tschuden

L’APRÈS-MIDI D’UN FAUNE (Nachmittag eines Fauns)

Ursprünglich für das städtische Theresienbad konzipiert, interpretiert dieses Ereignis das musikalisch-performative Werk der Moderne L’Après-midi d’un faune (1867) neu. Den Faun als verspieltes, vom Eros verlocktes Mischwesen greifen wir auf, um seinen Mythos durch die Invertierung von Geschlechterrollen und die Betonung von Prozessen des Tier-Seins – einer feministischen und ökologischen Affirmation folgend – zu erneuern. Nach dem Motto making kin (Donna Haraway) soll damit das ökologische Bewusstsein mit allen Lebewesen auf der Erde geweckt werden.

Für das Bad ausgewählte Künstler*innen: Alexander Zehetbauer (USA/AT), Construction Choir Collective (Intl./Wien), die Synchronschwimmer*innen QueerH2O (Intl./Wien) und Airborne Extended (AT)